Kapelle der Barmherzigkeit

Bekannt als "Des pénitents blancs" auch bekannt als "Chapelle du Coquillon".

Es wurde zwischen 1570 und 1580 erbaut und diente von Anfang an als Bürgerhaus für die Zusammenkunft der Familienoberhäupter. Im Jahr 1660 sind 135 Familien vertreten, die mehr als 250 Häuser bewohnen und insgesamt 1200 Personen.
Bis zur Revolution werden in der Kapelle die Wahlen der Syndikus und die Versammlungen der Familienoberhäupter abgehalten, ebenso wie der Gemeindegottesdienst bei Arbeiten in Saint-Nazaire. Dort wurden am 13. Juni 1790 die sechs Vertreter des Kantons für den Bezirk Toulon gewählt.
Anstelle der aufgelösten Bruderschaft trat während der Revolutionszeit eine Gesellschaft der Freunde der Verfassung, der damalige Kontrollausschuss, zusammen.
Als Nationalgut verkauft, wurde es 1825 von einer neuen Bruderschaft der Weißen Büßer zurückgekauft, die sich 1867 auflöste. Es wurde dann die Kapelle der Kongregation der Töchter der Heimsuchung. 
Die Glocke von 1657 ist in der Halle des Rathauses ausgestellt. Die Kapelle beherbergt mehrere barocke religiöse Gemälde sowie zwei Reliquienbüsten, eine Pietà, ein Prozessionskreuz aus dem frühen 20. Jahrhundert und zwei für die St. Sulpicianer Kunst typische Statuen aus Gips.